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Sein Geld und seine Zahlungen verwalten

Praktische Infoblätter

Wert der Währung, akzeptierte Zahlungsarten, Trinkgeldsystem… Manchmal ist es schwierig, sich im Ausland zurechtfinden, vor allem, wenn man kein Europäer ist. Hier finden Sie ein paar grundlegende Informationen für Ihre erste Reise nach Frankreich.

Sein Geld und seine Zahlungen verwalten

Lebenskosten

Die Lebenskosten in Frankreich ähneln im Großen und Ganzen denjenigen der europäischen Nachbarländer. Seit 2002 ersetzt der Euro in Frankreich den französischen Franc, was für eine Reise innerhalb der Mitgliedsländer der Europäischen Union von Vorteil ist.

  • Es gibt in Frankreich sieben verschiedene Geldscheine: 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro. Die beiden letzten werden nur sehr selten genutzt und können von Händlern sogar aus Angst vor Falschgeld abgelehnt werden. Bevorzugen Sie beim Geldwechseln die Scheine bis 50 Euro.
  • Wenn die Lebenskosten in Frankreich auch recht vernünftig sind, muss man in der Hauptstadt Paris aber schon eher auf die Preise achten. Diese sind dort nämlich im Vergleich zum übrigen Frankreich relativ hoch, vor allem was die Unterkünfte betrifft. Wenn Sie sich in Paris aufhalten möchten, müssen Sie also ein höheres Budget einplanen.
  • In Frankreich gibt es eine der weltweit günstigsten Metros, was die Fahrten innerhalb der Hauptstadt sehr vereinfacht. Wenn Sie viel fahren, können Sie sich ein Abo oder zum Beispiel ein 10er-Ticket kaufen, was günstiger ist.
  • Um schlechten Überraschungen vorzubeugen sind die Preise eines Restaurants immer draußen angeschlagen. Das gleiche gilt für Cafés und Bars, bei denen die Preise vom Gesetz her innen aushängen müssen. Es ist gut zu wissen, dass die Preise einer Bar auch davon abhängen, ob man drinnen oder draußen sitzt oder um wie viel Uhr wann man bestellt.
  • Wenn Sie sich in Frankreich für eine gebührenpflichtige Unterkunft entscheiden, wie ein Hotel, ein Campingplatz, ein Gästezimmer oder eine Ferienwohnung, wird Ihnen, ob französischer oder ausländischer Staatsbürger, eine Kurtaxe in Rechnung gestellt. Diese hat zwar meist eine wirklich geringfügige Höhe, ist aber im Grundpreis meistens nicht inbegriffen und wird zusätzlich erhoben. Die Kurtaxe wird pro Tag und pro Person berechnet.
  • Wenn Sie kein Bürger der EU und über 15 Jahre alt sind, und wenn Sie in den letzten drei Monaten einen Einkauf von 175 € oder mehr getätigt haben, können Sie sich die Mehrwertsteuer erstatten lassen. Dafür lassen Sie sich in den Boutiquen, die mit dem Hinweis „Tax free for Tourists“ ausgestattet sind, eine entsprechende Rechnung geben.

Zahlungsarten

In Frankreich werden die meisten geläufigen Zahlungsmittel akzeptiert. Sie können jedoch zum Teil besonderen Bedingungen unterliegen.

  • Die Bankkarte wird so gut wie überall akzeptiert. Wenn bei einem Händler das Zeichen „CB“ vermerkt ist, darf er die Zahlung per Bankkarte nicht verweigern. Bankkarten werden oftmals erst ab einem bestimmten Einkaufsbetrag angenommen, aber auch diese Information muss deutlich ausgeschildert sein. Die meisten internationalen Bankkarten werden in Frankreich akzeptiert, insbesondere Visa und Mastercard. Die American Express wird in vielen Etablissements, aber nicht systematisch akzeptiert. Wenn Sie eine andere Zahlkarte haben, erkundigen Sie sich am besten vorher bei Ihrer Bank.
  • Die Bankkarte ist sehr praktisch. Sie ermöglicht, dass man rund um die Uhr an den Geldautomaten, die in mehreren Sprachen funktionieren, Geld abheben kann. Nutzen Sie vorzugsweise die Automaten innerhalb der Banken, um Taschendieben keine Chance zu geben. Mit einer ausländischen Bankkarte können Sie bei den großen französischen und internationalen Banken problemlos Geld von Ihrem Konto abheben.
  • Bargeld wird überall akzeptiert. Dabei sollte man bevorzugt in Euro zahlen, denn nur sehr wenige Etablissements akzeptieren andere Währungen. Wenn Sie nicht vorhaben, vor Ihrer Abreise Geld umzutauschen, können Sie sich an eine Bank, besser aber an ein Wechselbüro wenden. Diese verlangen für den Geldwechsel einen gültigen Ausweis oder Reisepass.
  • Reiseschecks werden von manchen Händlern, vor allem in den Großstädten, akzeptiert. Der Tourist muss in dem Fall beim Bezahlen einen Ausweis vorlegen und die Schecks datieren und unterzeichnen. Der Vorteil von Reiseschecks ist, dass sie im Falle eines Verlustes oder Diebstahls schnell ersetzt werden können. Wenn ein Händler keine Reiseschecks akzeptiert, können Sie sie bei einer Bank oder einem Wechselbüro, das Partner des Scheckausstellers ist, gegen Bargeld eintauschen. Dafür werden meistens Gebühren erhoben.
  • In der Regel werden Schecks akzeptiert, die von einer französischen Bank ausgestellt wurden. Schecks von einer ausländischen Bank verursachen dem Händler zusätzliche Kosten und er hat keine einfache Möglichkeit zu prüfen, ob der Scheck gedeckt ist.
  • Kontaktlose Zahlungen per Bankkarte oder Handy sind immer mehr verbreitet, sowohl in kleinen Geschäften als auch an diversen Automaten.

Trinkgeld

In Frankreich ist es nicht Pflicht, Trinkgeld zu geben, da die Etablissements die Bedienung bereits im Preis eingerechnet haben. Die Zahlung eines Trinkgelds hängt also allein vom Kunden ab, wenn er einen Service honorieren möchte, mit dem er besonders zufrieden war. Man muss sich also nicht verpflichtet fühlen, ein Trinkgeld zu geben, wenn man mit einer Bedienung, einem Gepäckträger, einem Fahrer oder einem Fremdenführer nicht zufrieden war.

  • In Frankreich werden die Preise inklusive aller Steuern und dem Service angezeigt. In Restaurants macht das etwa 15 % des Preises aus. Das eventuell hinterlassene Trinkgeld kommt also zu diesem Preis hinzu.
  • Wenn Sie mit einem Service sehr zufrieden waren, sollten Sie ein Trinkgeld geben. Man rundet dann generell den Preis auf und gibt ein oder zwei Euro dazu, das Trinkgeld sollte aber nicht 5 % des Gesamtbetrags übersteigen. Trinkgeld wird übrigens in bar gezahlt.
  • Achtung, es kann vorkommen, dass bestimmte Händler oder Restaurants die Zahlung eines Trinkgelds gesondert erwarten. Das ist illegal und verboten. Vermeiden Sie solche Geschäfte.
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